Kleiner geschichtlicher Exkurs zur Nummerierung der Blocks in Berlin
Die Berliner Innenstadt ist geprägt von der sogenannten „Blockrandbebauung“, bei der im Prinzip die Innenflächen zwischen dem Straßengitter entlang der Straßen mit Gebäuden bebaut sind. Die Bauten haben in den Altbauquartieren, die damals bei der Gründung von „Groß-Berlin“ Neubau-Quartiere zur Stadterweiterung waren, typischer Weise die Berliner Traufhöhe. Auch die Nummerierung der frühen Blocks stammt aus dieser Zeit, als es 6 Stadtteile gab und Block 616 eben im 6. Stadtteil, der zunächst „Hallesches Tor“ und ab 1921 „Kreuzberg“ genannt wurde, der 16. Block war. Es gibt eine aktuelle Kartierung mit einer Nummerierung dieser Blocks (siehe FisBroker).
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Weitere geschichtliche Hintergründe und zwischenzeitliche Planungsvorstellungen zum Umbau der Stadt in diesem Bereich sind in der Broschüre „Südliche Friedrichstadt Strategien für den Kreuzberger Teil der historischen Mitte von Berlin – Arbeitsbericht“ (S. 12-15) des Berliner Senats aus dem Jahr 2007 zusammengefasst und sehr schön bebildert.