Der zweiwöchige Workshop, an dem jeweils zwei 9. Klassen der Hector Petersen Schule teilnahmen, hatte das Ziel, Jugendliche mit dem Sanierungsgebiet Rathausblock vertraut zu machen und sie in die Möglichkeiten der Partizipation, insbesondere durch die Stadtwerkstatt, einzuführen. Im Rahmen des Workshops führten die Schüler:innen eine Geländebegehung durch und setzten sich mit den bestehenden Aufenthaltsmöglichkeiten im Außenraum auseinander. In den beiden Wochen entstanden Außensitzmöbel für die Stadtwerkstatt sowie umgestaltete Hochbeete, die frei zugänglich vor der Stadtwerkstatt bestehen bleiben und von der Nachbarschaft genutzt werden können. Neben dem Bau der Möbel und Beete experimentierten die Jugendlichen mit der Drucktechnik Cyanotypie, wobei sie zuvor auf dem Gelände gesammelte Pflanzen und Objekte nutzten.
Der Bauworkshop war darauf ausgelegt, den Jugendlichen möglichst viele Entscheidungsspielräume zu öffnen. Von der Analyse über den Entwurf bis hin zum Bau ging es immer wieder darum, welche Bedürfnisse sie an Sitzmöbel und damit an ihren Aufenthalt im öffentlichen Raum haben. Mit dem Workshop sollte das Selbstwirksamkeitsgefühl der Jugendlichen gefördert werden, indem er ihnen die aktive Gestaltung ihres Umfeldes ermöglicht. Dabei wurde besonderer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, indem vorwiegend vorhandene Materialien ressourcenschonend genutzt wurden. Das Projekt zielte auch darauf ab, Jugendliche als Teil der Zivilgesellschaft sichtbar zu machen und ihre Beteiligung im urbanen Raum zu stärken.
Der Workshop wurde von Gregor Jahner, Helene Rehan und Dominik Berton begleitet und durchgeführt. Initiiert, organisiert und ebenfalls durchgeführt wurde er von Laura Koch und Angelika Staudinger (GSJ).