Der Kiosk der Solidarität ist ein urbanes Praxis-Format, das in diesen umkämpften gesellschaftlichen Felder Berlins interveniert. 11 Berliner Initiativen und Projekte, die solidarische Praxis leben/gestalten, nutzen den Kiosk von Juni bis Ende August 2023 an unterschiedlichen Orten Berlins jeweils für einige Tage. In vielfältigen Formaten bringen sie Nachbar:innen, Mitstreitende und andere Interessierte zusammen und tragen ihre solidarische Praxis temporär in den öffentlichen Stadtraum. Studierende der TU Berlin (Architektur, Urban Design und Gender Studies) unterstützen die Initiativen bei der Realisierung des Kiosks im Stadtraum.
Der durch die Stadt wandernde und sich über die verschiedenen Nutzungen wandelnde Kiosk der Solidarität wird über die Sommermonate zu einem kollektiven und interventionistischen Archiv solidarischer Praxis in Berlin. Ergebnisse aus den Aktionen und Veranstaltungen der beteiligten Initiativen werden in Form von Slogans, Fragen, Postern und Fanzines auf den Wänden und dem Dach des Kiosks gesammelt und dokumentiert.
Die Arbeit des Kiosks wurde mit dem Spiegel Social Design Award 2023 (Jurypreis) und dem Design Vision Award 2023 des Sächsischen Staatspreis für Design ausgezeichnet.
Der Kiosk der Solidarität wird finanziert durch den Berliner Projektfonds Urbane Praxis und durch das Forschungsprojekt Transforming Solidarities.