Kommunaler Koop-Bauhof #1: Parklets-Bauworkshop

Nach Abschluss des ersten Rahmenprogramms der StadtWERKSTATT mit vielen spannenden Veranstaltungen geht es am 09. und 10. September in Kooperation mit dem Parklet-Förderprogramm der SenUVK nochmal in den physischen WERKSTATT-Teil, zu dem wir euch und Sie sehr gerne einladen wollen:

Einmal mehr pilotiert Friedrichshain-Kreuzberg die zügige Umsetzung der Mobilitätswende. Diesmal bei der Umnutzung von (Auto-)Parkflächen zu Park(let)flächen für Menschen und Stadtgrün.

Und einmal mehr werden dabei wichtige Erfahrungen erst im Prozess gemacht, und das ist durchaus auch Sinn der Sache:

Ursprünglich war geplant, die Holzkonstruktionen der Parklets selbstorganisiert direkt durch die Initiativen bauen zu lassen, vor Ort und auf der Straße. Dieses Vorgehen hat sich jedoch als kompliziert, langwierig und teuer herausgestellt. Ein Ort, an dem der Bau zentral durchgeführt werden kann, musste gefunden werden.

Klassischerweise würde zu diesem Zweck die Nutzung eines kommunalen Bauhofs infrage kommen. Einen solchen gibt es jedoch in unserem Bezirk, mit Ausnahme dreier kleinerer Lagerflächen (SGA Yorckstr., Görlitzer und Viktoriapark) schon seit Jahren nicht mehr – der Aufbau eines solchen ist jedoch perspektivisch wieder geplant.

In der Vorbereitung des Workshops „Parklets als Terrassen für Vieles“ am 27.08. im Rahmen der StadtWERKSTATT konnten zentrale Akteur:innen zusammen geführt werden, um die erste Charge der Pilot-Parklets doch noch zeitnah und direkt in der Adlerhalle als erstem StadtWERKSTATT-Ort zu realisieren. Gemeinsam konnte aus der Not eine Tugend gemacht werden und in kürzester Zeit die Unterstützung aller wichtigen Akteur:innen für die Organisation eines gemeinsamen Bau-Workshops gewonnen werden.

Zugleich bietet sich die Möglichkeit zu erproben, ob und inwiefern die aufgekommene Idee eines „kommunalen Koop-Bauhofs“ im Rahmen einer StadtWERKSTATT in nächster Nähe zum Straßen- und Grünflächenamt und mit bereits kooperierenden Initiativen etabliert werden könnte, und welche Synergie- und Einspareffekte so realisiert werden können. Bereits sichtbare Vorteile für das Projekt sind eine erleichterte Logistik, Mengenrabatt, die Mehrfachnutzung von Werkzeuge, fachliche Unterstützung sowie eine bessere Qualitätssicherung der Ausführungsarbeiten.

Die Pilotierung des „kommunale Koop-Bauhofs“ ist eine koordinierte Zusammenarbeit von

SenUVK | SGA Xhain (Pilotierende Verwaltungen)

Berlin21 | Naturfreunde (Organisation Parklet-Programm)

Baupalast | Zusammenstelle (Werkstatt & Infrastruktur)

AKöR (Koordinierung & Vernetzung)

BA Xhain (Verlängerung Raumnutzung der Adlerhalle)