Fr, 22. September 2023
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Im September 2023 findet auf dem Gelände südlich des Ostkreuzes und westlich der Ringbahn das zweite „Spektakel auf der Autobahn“ statt. Auch das am bisherigen Standort verdrängte Kulturzentrum „Zukunft am Ostkreuz“ hat hier eine vorläufige Bleibe bekommen und zwar ermöglicht vom selben Unternehmen, das „Die Zukunft“ am alten Standort verdrängt hat.
Das Gelände kann derzeit nicht langfristig überplant werden, weil hier von der Bundesregierung der 17. Bauabschnitt der Bundesautobahn 100 geplant ist. Es ist eine sogenannte „Vorhaltefläche“, die im Eigentum des Bundeseisenbahnvermögens liegt, einem Tochterunternehmen der Deutschen Bahn.
Der hohe Bedarf und das starke Interesse an Flächen mit sozio-kulturellen Nutzungen in der Nachbarschaft verdeutlichen die wachsende Notwendigkeit, lebenswerte und gemeinschaftliche Räume zu schaffen, die das soziale Gefüge stärken und kulturelle Aktivitäten fördern. Gleichzeitig ist das Autobahnprojekt aus der Perspektive des Klimaschutzes äußerst umstritten, da es potenziell erhebliche CO2-Emissionen verursachen würde und die Bemühungen zur Reduzierung der Umweltauswirkungen in Frage stellen könnte.
Temporäre Nutzungen werden jetzt durch den gewerblichen Mieter ermöglicht, der anderen Orts als Gewerbe-Entwickler auftritt.
Wie gehen wir mit dieser Situation um? Wie lange ist das Zeitfenster für solche Nutzungen? Kann es eine Art der Mitbestimmung über Zwischennutzungen geben? Kann es zu einer kuratierten Kooperation kommen? Ist es womöglich ein Modell für weitere Flächen entlang der Autobahnplanung und der S-Bahntrassen?
Über solche Fragen wollen wir gemeinsam sprechen und diskutieren.
Termin: Freitag, 22. Septemper 2023, ab 17:00 Uhr
Ort: Vor Ort, Alt-Stralau 68, 10245 Berlin-Friedrichshain (weit nach hinten durchgehen zu Workshop-Zelt neben dem Zirkuszelt)
Die intermediären Strukturen der kooperativen Stadtentwicklung im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg – AKS-Gemeinwohl (Koordinierungsstelle) und LokalBau-Team – und Suppe und Mucke laden ein. Wir setzen die Veranstaltung in den Kontext der stadträumlichen Planung zum „Rudolfband“.
Eingeladen sind explizit alle, die sich für gemeinwohlorientierte und kulturelle Zwischennutzungen interessieren oder engagieren und im Speziellen alle, die am „Zukunftsrat zur Zukunft am Ostkreuz“ im Jahr 2022 beteiligt waren.
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